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Zeitungsartikel 06.09.2024:
Heute eröffnet in der Waldstatt am Bahnhofplatz in Einsiedeln die Bar «CC Rider». Es ist ein Nachfolger des «Booze 38». Fränzi Pfenninger, die das Lokal vor 9 Jahren mit aufbaute, freut sich auf ihren neuen Lebensabschnitt als Wirtin.
Was war Ihre Motivation, das Booze 38 unter neuem Namen weiterzuführen? Das Lokal ist unser Baby. Ich habe es zusammen mit Schmädä (Michel Schmid) und dem Verein «TC Booze» 2015 mitaufgebaut. Wir fanden, es wäre sehr schade, wenn das Lokal geschlossen oder andersweitig vergeben wird. Darum beschlossen wir, es als «CC Rider» weiterzuführen.
Was hat sich nebst dem Namen geändert? Im Lokal ändert sich nicht so viel. Die grosse Änderung ist, dass wir morgens von 9 bis 11 Uhr ein Znüni, Faustsandwich und Wienerli, anbieten. Das mache ich zusammen mit «Wachsliecht »-Willy (Willy Lienert).
Wie kam es dazu?
Ich hatte die Idee, als ich mich entschloss, das Lokal mit Schmädä zusammen zu übernehmen. Ich merkte durch einige Rückmeldungen von Gästen, dass das Bedürfnis vorhanden ist. Und was ändert sich für Sie persönlich?
Dass ich ab sofort zu 100 Prozent hier arbeite. Vorher arbeitete ich als Sachbearbeiterin Administration und war nebenbei im Booze im Service tätig. Für die administratorischen Belangen der Bar war ich auch schon vorher zuständig. Worauf freuen Sie sich am meis-ten?
Auf die Gäste,auf das Servieren … eigentlich auf alles. Es ist ein neuer Lebensabschnitt für mich, auf den ich mich sehr freue. Ich darf mein eigener Chef sein … fast.
Warum nur fast?
Überlegt … Doch, ich bin mein eigener Chef hier drin, aber ich sehe mich nicht als Chef. Ich finde, es sollen alle gleich behandelt werden. Auf Ihrer Website sieht man, dass nicht nur an der Eröffnung eine Band auftritt, sondern einmal im Monat …
Die Überlegung war, dass wieder mehr Leben in die Bar kommt. In diesem Sinne möchten wir immer am zweiten Freitag im Monat Live-Musik bei uns haben. Wie organisieren Sie die Bands?
Die ganzen Auftritte organisiert Roli Lutz für mich. Er hat da das nötige Know-how. Gibt es Änderungen im Angebot der Bar? Wir erweitern das Wein-Sortiment. Was ich vor allem reinnehmen wollte, sind alkoholfreier Prosecco und Weisswein. Heute muss man das im Sortiment haben und nicht nur Mineral und Softdrinks. Auf der Speisekarte haben wir zusätzlich Toast und Käseschnitten, die wir selber machen. Die Hot-Dogs gibt es nicht mehr. Das Team ist zwölfköpfig. War es schwierig, genügend Personal zu finden? Ich konnte zum Glück einen grossen Teil des ehemaligen Teams übernehmen. Wir suchen aber immer noch Personal, vor allem für Samstagabend.
Bleibt die Bar ein Raucherlokal?
Ja, ich finde es gut, dass man hier rauchen kann. So haben wir auch alle drinnen und keinen Lärm draussen. Ausserdem ha-ben wir hier drinnen eine super Lüftung. Die muss man als Raucherlokal einfach haben. Darf man schon fragen, ob auch das CC Rider an der Fasnacht dekoriert wird? Ja, wir überlegen noch, was wir machen, aber es wird sicher etwas geben.
06.09.2024
Zeitungsartikel EA vom 03.09.2024:
Aus dem «Booze» wird «CC Rider». Am 1. September übernahmen Fränzi und Schmädä die ehemalige «Waldstatt» und schreiben die Geschichte fort. Nach wie vor strahlt die Bar Americana- Flair aus: Bikes, Blues, Rock in allen Variationen und die Leichtigkeit des amerikanischen Bar-Lifestyles sind stilbildend. Eine grosse Bandbreite an Wein, Bier, Shots und Drinks und die bodenbildenden Snacks bilden das Fundament, Live-Musik sorgt zusätzlich für Stimmung.
Regelmässig, nämlich rund 10-mal pro Jahr, gibt es etwas auf die Ohren – jeden 2. Freitag im Monat ist ab Oktober Livemusik angesagt mit stilistischer Breite von Rock, Blues bis zu Rockabilly. Ergänzend werden jedes Jahr ein paar Themenabende veranstaltet. Dennoch soll es ein Neuanfang sein, mit neuem Schwung und neuer Dekoration.
Eröffnung am kommenden Freitag Zur Eröffnung am Freitag, dem 6. September, ab 16 Uhr, freuen sich die Wirte auf bisherige und neue Besucher. Damit es gleich kracht, spielen die Einsiedler «Nüland» live auf. Es gelten ab sofort neue Öffnungszeiten. Morgens von 8.30 bis 11 Uhr und abends ab 16 Uhr, freitags und samstags bis 2 Uhr, ansonsten bis Mitternacht. Der Sonntag ist Ruhetag.
Was bedeutet CC Rider?
Nichts kann das Flair der Bar besser symbolisieren als der Musiktitel, der sich durch die letzten 150 Jahre Americana zieht: «CC Rider». Ursprünglich stammt das CC aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges und war die Abkürzung von «Cavalry Corporal ». Damit verbunden war natürlich das Reiten gemeint, welches als Metapher für fleischliche Gelüste diente. Mit «Rider» ist ein Liebhaber gemeint. In der Voodoo Kultur wurde ein «Rider» andererseits als Person mit göttlicher Kraft verstanden.
Im Lauf der Jahrzehnte kamen viele weitere Bedeutungen hinzu: so die damals populäre kanadische Whiskeymarke «Canadian Club», oder herumziehende Musiker, die sich auf dem «Chitlin’ circuit» im Mississippidelta bewegten und als blinde Passagiere auf den Zügen der «Colorado Central» mitritten.
Die erste Aufnahme des Musiktitels entstand vor exakt 100 Jahren: Gesungen wurde er im Oktober 1924 von «Ma Rainey », begleitet von Musikern um Louis «Satchmo» Armstrong. Man dokterte im Lauf der Zeit auch am Namen herum, so hiess das Lied manchmal auch «See See Rider Blues», «C. C. Rider Blues» oder «See See Rider», seltener auch «Easy Rider».
Anzahl und Bedeutung der Coverversionen haben mit zum Klassikerstatus des Songs beigetragen. Der Titel wurde stilübergreifend im Blues, Jazz und Pop gecovert. Nicht zufällig heisst auch der Kultfilm der Hippiezeit «Easy Rider».
03.09.2024